Physiotherapiepraxis- Die Ausstattung

Therapieliegen

Wer eine Physiotherapiepraxis eröffnen möchte, muss beachten, dass diese auch über eine Grundausstattung verfügen muss. Was genau alles dazu gehört und was man sonst noch gebrauchen kann, wird hier verraten.

Nicht nur die räumlichen Mindestvoraussetzungen einer Physiotherapiepraxis müssen erfüllt werden, sondern auch die Grundausstattung von:

– 2 Behandlungsliegen, genauer gesagt 2 Therapieliegen
– 1 Gerät, um eine Wärmebehandlung durchzuführen, beispielsweise Wasserbad
– Geräte zur Krankengymnastikdurchführung, beispielsweise Therapiematten, Übungsgeräte, Sprossenwand
– Geräte um Traktionsbehandlungen durchführen zu können, beispielsweise einen Schlingentisch
– Möglichkeiten der Kryotherapie, beispielsweise Cold Packs
– Lagerungskissen und Ähnliches in einer ausreichenden Menge.

Zusatzausstattung

Hochwertige Kraftsportgeräte, um medizinische Trainingstherapien durchführen zu können, gehören zur Zusatzausstattung einer Physiotherapiepraxis. Hierbei ist zu beachten, dass alle Geräte die Anforderungen für ein effektives Training und die jeweiligen rechtlichen Vorgaben erfüllen können. Weitere Informationen zur Ausstattung einer Praxis finden Sie hier: https://www.medizina.de/behandlungsliegen/therapieliegen.html

Geräte für Elektrotherapie & Ultraschalltherapie

Besonders kommen gerne die Elektrotherapie und die Ultraschalltherapie zum Einsatz, um Schmerzen zu behandeln und Muskeln zu stimulieren. Hierbei ist die Ultraschalltherapie Teil der Elektrotherapie. Der Ultraschall ermöglicht es, erkrankte Körperstellen mithilfe von Mikrovibrationsmassagen zu erwärmen und somit die Schmerzen zu lindern. Ebenso unterstützt diese Therapie den Selbstheilungsprozess.

Therapieliegen

Schlingentherapie

Der Schlingentisch ermöglicht die sogenannte Schlingentherapie, diese unterstützt die Mobilisierung von Bandapparaten und der Skelettmuskulatur. Daher ist sie für eine moderne Physiotherapiepraxis unerlässlich und gehören seit langer Zeit schon zur Pflichtausstattung einer Physiotherapiepraxis.

Wärmegeräte für die Thermotherapie

Ebenso zur Pflichtausstattung gehört mindestens ein Gerät, um eine Wärmebehandlung durchführen zu können. Dabei ist es nicht festgeschrieben, welche Form der Thermotherapie angewandt wird. Es gibt verschiedene Methoden, eine Wärmetherapie durchzuführen. Von Moorpackungen bis hin zu Wasserbädern kann eine Physiotherapiepraxis alles anbieten.

Lagerungshilfen

Sehr viele Behandlungsformen können nur durch das Einsetzen von Lagerungshilfen so richtig gelingen. Eine entsprechende Lagerungshilfe, unter anderem Rollen, Halbrollen, Würfel oder Keile, können schmerzende Körperstellen entlasten und den Druck reduzieren.

Praxishocker

Praxishocker gehören ebenfalls in eine Praxisausstattung. Besonders gut eignen sich hier Drehhocker, denn diese bieten dem Therapeuten eine optimale Freiheit in der Bewegung, während der Behandlung des Patienten. Holzhocker, ohne Drehfunktion, können nicht nur hervorragend als Ablagefläche oder Stuhl in der Kabine genutzt werden, sondern können auch als geeignete Sitzmöglichkeit bei manchen Übungen herhalten.

Desinfektion

Das Thema Desinfektion und Hygiene sollte in jeder Praxis großgeschrieben werden. Nicht nur die Liegeflächen, die Lagerungshilfen, sondern auch die Hände des Therapeuten müssen konsequent sauber gehalten werden. Für eine optimale Hygiene eignen sich Desinfektionstücher brillant.

Trainingsbänder

Die Trainingsbänder aus Gummi oder Latex gehören ebenso in jede Physiotherapiepraxis, denn sie sind absolute Alleskönner. Je nach Alter, Kraft, Schwere der Verletzungen, werden entsprechende Bänder gewählt. Diese ermöglichen das Training mit einem progressiven Widerstand.

Kinesiotape

Das Kinesiotape findet man auch so gut wie in jeder Praxis. Die Tapes bestehen aus wasserabweisenden, atmungsaktiven und elastischen Baumwollgewebe und unterstützen, auf die betroffenen Stellen geklebt. Die Schmerzen werden gelindert, Verspannungen gelöst und die Durchblutung wird angeregt.

Bildnachweis: pololia/Adobe Stock

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